Marketing
Flops
3M führte in Japan ein Klebeband mit dem Slogan "It sticks
like crazy!" ein. Die japanische Interpretation lautete allerdings:
"Es klebt blöd".
Olympia vermarktete die Fotokopierer-Serie mit Namen "ROTO"
auch in Chile. Unglücklicherweise hat "roto" jedoch
hier auch die Bedeutung "kaputt" bzw. ist eine Bezeichnung
für die chilenische Unterschicht.
Ford hatte bereits einige Probleme bei der internationalen Vermarktung
seiner Fahrzeuge. Der Name eines Lastkraftwagen: "Fiera"
bedeutet z.B. im Spanischen "hässliche alte Frau".
Nike produzierte einen TV Spot für Sportschuhe, in dem Personen
ausverschiedenen Ländern "Just do it" in ihrer Landessprache
sagen sollten. Zu spät stellte man fest, dass ein afrikanischer
Stammesangehöriger der Samburu tatsächlich sagte: "Ich
will die nicht, gebt mir große Schuhe!"
Der amerikanische Slogan für Salem Zigaretten: "Salem
- feeling free!" Wurde im Japanischen übersetzt als: "Wenn
Sie Salem rauchen, werden Sie so erfrischt, dass sich ihr Verstand
frei und leer anfühlt."Coca-Cola sollte in China (1920-er Jahre) zunächst als Ke-kou-ke-la
eingeführt werden. Man bemerkte jedoch erst nach dem Druck
von tausenden Werbetafeln, dass der abgedruckte Satz im Chinesischen
"Beiße in die Wachs-Kaulquappe!" oder "Stute
ausgestopft mit Wachs" bedeutet. Danach untersuchte Coca-Cola
40.000 chinesische Schriftzeichen und wandelte den Produktnamen
in ko-kou-ko-le, was soviel bedeutet wie "happiness in the
mouth".
Kentucky Fried Chicken benutzte in China den Werbeslogan "finger-lickin'
good", was als "Iß deine Finger auf" verstanden
wurde.
Als General Motors in Südamerika ein neues Automodell, den
Chevy Nova einführte, merkte man erst zu spät, dass "no
va" so viel heißt wie "es wird nicht fahren".
Nachdem kaum Wagen verkauft wurden, nannte man das
Modell "Caribe".
Colgate führte in Frankreich eine Zahnpasta namens "Cue"
ein. Unglücklich, da ein berüchtigtes Pornomagazin den
gleichen Namen trägt.
Ein Golfballhersteller vertrieb in Japan Golfbälle in günstigen
Viererpacks. Unglücklicherweise klingt die Betonung der Zahl
"vier" im Japanischen wie das Wort "Tod", was
die Golfpackung unbeliebt machte.Pepsodent versuchte Zahnpaste in Südost-Asien zu vertreiben
und betonte dabei: "... whitens your teeth." Allerdings
kauten die Bewohner Betel-Nüsse gerade um schwarze Zähne
zu bekommen (dies galt als schön). Einige werteten den Slogan:
"wonder where the yellow went" gar als rassistische Äußerung.
Ein Brillenhersteller warb mit niedlichen Tieren, die seine Brillen
trugen. Tiere sind in einigen Ländern jedoch nur niedrige Lebensformen,
so dass sie als Werbeträger nicht funktionierten.
In einem lateinamerikanischen Werbespot gab eine Ehefrau ihrem Mann
die Anweisung einen Freund anzurufen, um eine Verabredung zu klären.
Problematisch daran war jedoch, dass lateinamerikanische Ehefrauen
ihren Männern nichts vorschreiben dürfen.
P&G benutzten einen in Europa schon erfolgreich gelaufenen Werbespot
in Japan. Während eine Frau badet, betritt der Ehemann das
Badezimmer und berührt sie. Die Japaner verstanden darunter
einen Angriff auf die Privatsphäre und interpretierten es als
sozial unerwünschtes Verhalten.
Bei der Einführung eines Erfrischungsgetränks in Arabien
wurde ein Etikett verwandt, auf welchem ein Stern mit sechs Spitzen
abgebildet war. Dies wurde als pro-israelisch bewertet, dadurch
blieb der erwünschte Erfolg aus.
C versuchte in Deutschland einen Lockenstab, unter der Bezeichnung
"Mist Stick" zu vermarkten ... Keine besonders hilfreiche
Idee.
Ein skandinavischer Staubsaugerhersteller stieß in den USA
mit seinem Werbeslogan an: "Nothing sucks like an xyz"
Ein deutscher Antennenhersteller erlitt vor allem im europäischen
Ausland mit seiner Idee Schiffbruch, seine Satelittenantenne als
"Sat-an", zu vermarkten. Nachforschungen ergaben, dass
vor allem Nordeuropäer "Unbehagen" bei der Vorstellung
bekamen, "Sat-an" auf ihrem Dach oder an ihrem Haus zu
installieren.
Einem deutschen Gebäckhersteller wurde mangelnde Markforschung
und die fehlende Berücksichtigung kulturell bedingter Geschmacksunterschiede
in Frankreich zum Verhängnis. Eine Art "Spekulatius"
wurde ein Flop, weil Zimt im Gebäck in Frankreich auf so etwas
wie ein "Geschmackstabu" stösst.
Der Name des Duftwässerchens 'Irish Mist' war für den
deutschen Markt nicht geeignet. Hierzulande kennt man es nun unter
dem Namen 'Irish Moos'.
Nach Eintritt in den englischsprachigen Markt wunderten sich die
Manager des zweitgrößten japanischen Reiseveranstalters,
der 'Kinki Nippon Tourist Company', über die ungewöhnlich
hohe Nachfrage nach außergewöhnlichen
Sex-Reisen. Nachdem ihnen bewußt wurde, daß ihr Firmenname
übersetzt 'Reiseagentur für perverse Japan-Touristen'
bedeutet, wurde dieser schleunigst geändert...
Viele Spanier konnten sich nicht dazu entschließen, einen
'Mitsubishi Pajero' zu kaufen. Wer fährt denn schon auch gerne
ein Auto, daß 'Wichser' heißt...
Für einen japanischen Automobilkonzern stellte es sich als
Fehler heraus, den Namen des Sportwagens MR 2 nicht für den
französischen abgeändert zu haben.
Dieser klingt nämlich, schnell ausgesprochen, wie 'merde',
was im Deutschen 'Scheiße' bedeutet.
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